Das Potsdam Museum freut sich über eine umfangreiche und vielfältige Schenkung von Werken mit starkem Potsdam-Bezug und ergänzt damit den bereits vorhandenen Sammlungsbestand zu
Wolfram Baumgardt, der bisher elf Arbeiten bestehend aus Ölmalerei und grafische, zumeist zeichnerische, Werke umfasste. Die ersten dieser Arbeiten kamen bereits in den frühen 1980er Jahren, die letzten im Jahr 2017 ans Haus.
Die großzügige Schenkung umfasst insgesamt 18 Objekte, bestehend aus fünf Zeichnungen, 10 Gemälden in Öl und Acryl sowie 3 Plastiken des Künstlers. Die Arbeiten umfassen einen Entstehungszeitraum von 41 Jahren, zwischen 1977 und 2018.
Sein großformatiges Stadtpanorama „Potsdam“ von 1982, das sich bereits einmal zur Ausstellung „Stadt – Bild / Kunst – Raum“ als Hauptwerk im Museum befand, können wir nun fest in den Sammlungsbestand aufnehmen. Das Gemälde zeigt ganz deutlich, wie Baumgardt die Stadt mit dem Blick in Vergangenheit und Gegenwart gleichermaßen sieht und wie sich für ihn beide Zeitstränge ineinander verweben.
Seine Gemälde zeigen die Stadt Potsdam mit ihren historischen Bezügen und thematisieren dabei die Ambivalenz im Umgang mit dem preußischen Erbe in der DDR. Sie sind Reflexionen seiner individuellen Sicht auf die Stadt, die sich stetig verändert. Seine Motive sind klar zu lokalisieren, sie dienen als Zeitdokumente.
Nach abgeschlossener Malerlehre, beginnt der 1941 geborene Wolfram Baumgardt ein Studium an der Fachschule für Angewandte Kunst Berlin, in der Außenstelle Potsdam und findet in dieser Stadt schnell eines seiner Hauptmotive. Der anerkannte Künstler, der auch für seine Porträts bekannt ist, gestaltet in den 1960er bis 80er Jahren Bühnenbilder für die DEFA in Babelsberg und erstellt Wandbilder für private und öffentliche Gebäude. Wie stark Wolfram Baumgardt in dieser Stadt verankert ist, wird in seinem künstlerischen Schaffen immer wieder deutlich.