227 | HEINRICH FRIEDRICH RUMPF

Innenräume | Orte zwischen Privatem und Öffentlichkeit
Heinrich Friedrich Rumpf, Am Spinett,
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Heinrich Friedrich Rumpf, Am Spinett, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Am Spinett (Grete und Fritz Rumpf), 1926
Öl auf Leinwand
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

Seit 1888 lebte der Frankfurter Maler, Sammler und Museumsgründer Fritz Rumpf in Potsdam. Seine Werke blieben nicht selten unvollendet. Auch in Am Spinett (Grete und Fritz Rumpf) sind noch die groben Vorzeichnungen der Fenster und Wände im Hintergrund erkennbar. Ebenso wirken die dargestellten Personen eher skizzenhaft, während die Ausarbeitung des Klaviers schon weiter fortgeschritten ist. Die Frau, die ihr Spiel mit Blick auf den Mann zu unterbrechen scheint, stellt vielleicht Rumpfs Ehefrau Margarethe Gatterer dar.

Rumpf studierte ab 1877 Malerei und Grafik am Städelschen Kunstinstitut und war Meisterschüler von Edward Steinle und Heinrich Hasselhorst. In Frankfurt lernte er den Maler Philipp Franck kennen. 1886 ging Rumpf an die Akademie der Künste Berlin-Charlottenburg. Er schuf Porträts, Landschaften, Architektur- und Genrebilder.