Rosengarten Charlottenhof
Peter Rohns Nachtansichten sind vielfältig vertreten, nicht nur in der Ausstellung, sondern in seinem gesamten Werk. Immer wieder greift er die Kontraste von hell und dunkel auf und verstärkt sie durch die Darstellung von künstlichem Licht, das Schlaglichter in die Szenerie setzt.
In seiner Nachtansicht des Rosengartens lässt Peter Rohn das Schloss Charlottenhof hellgelb erstrahlen und verortet dieses Strahlen mittig im Bild. Die vielen in der kalten Jahreszeit sorgsam eingepackten Rosenstöcke stehen im Vordergrund des Bildes wie schmale Stelen aufgereiht um die Statue eines ehemals wasserspeienden Satyrknaben.
Der historische Rosengarten des Schlosses Charlottenhof gehört zum klassizistischen Gesamtkunstwerk der Anlage. Gemeinsam mit dem Dichterhain, dem Maschinenteich und weiteren gartenarchitektonischen Besonderheiten, ist er Teil des Parks Charlottenhof. Der zu Spaziergängen einladende Rosengarten wird 1845 vom preußischen Gartenkünstler und General-Gartendirektor der königlich-preußischen Gärten Peter Joseph Lenné für Friedrich Wilhelm IV. angelegt. Hier sind zur Blütezeit alte Rosenvariationen, die bis 1880 gezüchtet wurden, zu sehen.
Übrigens ist nach dem Gestalter Peter Joseph Lenné die Potsdamer Lennéstraße benannt, deren Ausschnitt mit Abrisshäusern auch ein Teil der Ausstellung ist; schon entdeckt?
Schloss Charlottenhof, Geschwister-Scholl-Straße 34a, 14471 Potsdam