13. April 2018 bis 26. August 2018
Wie kein anderer Fotograf Potsdams steht der Name Max Baur (1898–1988) für das historische Stadtbild. Baurs Fotografien, die allesamt in den 1930er und frühen 1940er Jahren entstanden sind, erinnern an das einstige Potsdam, das im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und durch nachfolgende städtebauliche Entwicklungen verändert wurde.
Potsdam ist „ein Paradies für meine Kamera“, schwärmte der Fotograf, als er 1934 in die Havelstadt kam. Sein Blick galt besonders dem harmonischen Zusammenspiel aus Architektur und Natur, der Idylle und erhabenen Ästhetik der einstigen preußischen Residenzstadt. Populär sind seine Ansichten der sogenannten Potsdamer Mitte mit Altem Markt und Schlossanlage sowie dem Park und Schloss Sanssouci. Gezielt arbeitete Baur mit Licht und Schatten und schuf so stimmungsvolle Bilder, die er in Bildbänden, Kalendern und Postkarten sowie in großformatigen Abzügen erfolgreich vertrieb und mit denen er das Bildgedächtnis der Stadt bis heute prägt.
Ab dem 13.April zeigt das Potsdam Museum eine Retrospektive, die Leben und Werk Max Baurs vorstellt. Begleitet von einem Katalog wird die Ausstellung unter dem Titel "Potsdam, ein Paradies für meine Kamera | Max Baur. Fotografie" neben dem bekannten Bildmaterial auch unveröffentlichte Aufnahmen präsentieren, die ein unbekanntes – heute oftmals überbautes – historisches Bild der Landeshauptstadt zeigen. Zu Baurs umfangreichem Gesamtwerk zählt auch die Landschafts- und Sachfotografie, die ebenfalls vorgestellt wird.
Wer war Max Baur, was trieb ihn an, wodurch wurden sein Leben und seine fotografische Handschrift geprägt? Ausstellung und Katalog stellen den Lebensweg des gebürtigen Bayern vor, der seine Laufbahn als gelernter Buchhändler und fotografischer Autodidakt begann und 1953 seine Wahlheimat als renommierter „Potsdam-Fotograf“ verließ; eine Biografie, die durch die Weltkriege und die politischen Regime des 20. Jahrhunderts geprägt wurde.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Lichtbild-Archiv Max Baur sowie dem Bundesarchiv.
Begleitend erscheint eine 200-seitige Publikation mit einem umfangreichen Abbildungsteil. Sie konnte dank einer Förderung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse realisiert werden.
Wir danken allen Leihgebern, Förderern und Sponsoren wie den Stadtwerken Potsdam, der PROPotsdam, der Firma Digidax, der Plattform kulturelle Bildung sowie dem Förderverein des Potsdam-Museums e.V. sehr herzlich für die großzügige Unterstützung!
Ein umfangreiches Programm im Potsdam Museum, im Filmmuseum Potsdam und im Bildungsforum Potsdam begleitet die Ausstellung.
Ein Rahmenprogramm für Schulklassen, Hort - und Ferienkinder mit verschiedenen Workshopangeboten begleitet die Ausstellung, gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
Weitere Max Baur-Ausstellungen:
"So zaubert das Licht"
Der Fotograf Max Baur (1898-1988)
28.Mai bis 24.Juni 2018
Alpenfabrik Hohenaschau
Max Baur. Lebendiges Licht
Fotografien aus den 1930er Jahren
20.April bis 19.Mai 2018
unterwegs antiquariat & galerie
Presse:
"Der unbekannte Max Baur..."
Märkische Allgemeine Zeitung | 04.04.2018
"Wie das prachvolle Potsdam zu Ruinen zerfiel..."
Berliner Morgenpost | 11.04.2018
"Bilder einer großen Liebe..."
Märkische Allgemeine Zeitung | 11.04.2018
"Bilder einer Stadt..."
Potsdamer Neueste Nachrichten | 11.04.02018
„Er war der Lehrer Ladislaus“
Märkische Allgemeine Zeitung | 13.04.2018