Kommode

Produzieren und Protegieren | 1713 - 1810
Kommode,
© Potsdam Museum
Kommode, © Potsdam Museum

um 1750
Eschenholz (intarsiert);
Nussbaumholz;
Pflaumenholz (intarsiert);
Rosenholz (intarsiert)

Bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts florierte neben der Produktion für die Armee und dem Baugewerbe vor allem die Herstellung von Luxusgütern. Von Friedrich II. mit umfangreichen Subventionsmitteln gefördert, konnten sich arbeitsteilig produzierende Manufakturen etablieren. Die hergestellten Luxusprodukte haben sich aufgrund ihrer Wertigkeit vielfach erhalten.

Die geschweifte Kommode, für deren Verarbeitung verschiedene Hölzer verwendet wurden und die auf der Oberseite Einlegearbeiten aufweist, entstammt dem norddeutschen Raum. Sie wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts gefertigt. In unser Ständigen Ausstellung steht sie als bürgerliches Gegenstück zu den reich verzierten höfischen Möbeln, wie Schreibtischkommode von Johann Melchior Kambly, um 1765 für den königlichen Hof gefertigt.

Die geschweifte Form zeigt dabei aber auch Anklänge an den höfischen Stil und ist damit Ausdruck einer grundsätzlichen Orientierung vermögender bürgerlicher Schichten an der adligen Kultur.

Inventarnummer
5-E3