Ständige Ausstellung

Alfred Schmid
Grenzmauer
1991
Öl Pastellkreide
Mit dem Mauerbau 1961 verlor Potsdam den direkten Zugang nach Berlin und wurde Grenzstadt. Die aufgrund massiver Fluchtbewegungen errichtete Mauer zementierte die Teilung auch visuell. Diese nach dem Fall der Mauer entstandene Pastellkreidezeichnung des Potsdamer Malers und Grafikers Alfred Schmidt illustriert die Tristesse und die Abgeschiedenheit der DDR-Bevölkerung. Überwacht und eingeschlossen arrangierte man sich mit dem System. Doch die physische Existenz der Mauer konnte den Kommunikationsstrom nicht stören: Fast überall in der DDR war der Empfang von „West-Fernsehen“ möglich – eine andere Welt war somit im heimischen Wohnzimmer tagtäglich sichtbar.