
1928 nach Original von 1735
Kupfer
Knapp 300 Jahre wurde Potsdams Entwicklung durch das Militär maßgeblich beeinflusst. Die Garnison bildete seit 1713 mit dem Regierungsantritt König Friedrich Wilhelms I. einen festen Bestandteil in der Stadt. Mehrere Stadterweiterungen wurden für die Stationierung und Unterbringung der Soldaten notwendig. Die Einquartierung von Soldaten in Bürgerhäusern war zu jener Zeit allgemein üblich. Erst nach dem Bau größerer Kasernen ab 1826 fand die sogenannte Naturaleinquartierung ein Ende.
Die im zweiten Weltkrieg beschädigte Ecktrophäe der Potsdamer Garnisonkirche stammt von der Nordostecke des dritten Turmabsatzes und wurde noch vor der Sprengung des Kirchturms 1968 aus Bausicherungsgründen abgenommen und in das Museum verbracht. Die Ecktrophäe ist eine 1928 gefertigte Kopie des barocken Originals.