Das besondere Exponat (37)

 

 

1842 verstarb der Potsdamer Künstler Eduard Freyhoff mit nur 37 Jahren an der Schwindsucht. Der Sohn eines Potsdamer Schneidermeisters wuchs mitten in der Stadt Am Bassin 7 auf. Nach seiner Ausbildung an der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin war Freyhoff hauptberuflich als Zeichenlehrer an einem Potsdamer Gymnasium tätig. Als aktives Mitglied der Sankt-Lucas-Gilde und des Potsdamer Kunstvereins zählt er zu den bedeutendsten regionalen Künstlern der 1830er und 40er Jahre. Porträts, Stillleben und die Landschaft in und um Potsdam gehörten zu seinem Repertoire. Ab 1832 bis zu seinem Tod war er mit Arbeiten auf der Berliner Akademieausstellung vertreten, hauptsächlich mit Potsdam-Ansichten. Im Bestand des Potsdam Museums befinden sich acht Gemälde, 26 Zeichnungen und Druckgrafiken sowie zwei Skizzenbücher des Künstlers.

Der großformatige „Blick auf Potsdam vom Brauhausberg“ entstand aus Anlass des ersten Jahrestages der Eröffnung der Eisenbahnverbindung zwischen Potsdam und Berlin-Zehlendorf. Er zeigt das Panorama der Stadt vom Neuen Palais bis zum Park Babelsberg. Gut erkennbar sind die drei bekanntesten Potsdamer Stadtkirchen, Garnison-, Nikolai- (noch ohne Kuppel) und Heiligengeistkirche.

(Dr. Uta Kaiser)