Ansicht der Französischen Kirche von Potsdam

Kommen und Bleiben | 1685 - 2013
Ansicht der Französischen Kirche von Potsdam,
© Potsdam Museum
Ansicht der Französischen Kirche von Potsdam, © Potsdam Museum

Wilhelm Chodowiecki / Andreas Ludwig Krüger
1785
Höhe: 20 cm; Breite: 12,3 cm
Radierung

1753 wurde nach zweijähriger Bauzeit die Französische Kirche am südöstlichsten Ende des Bassinplatzes fertiggestellt. Die 1731 gegründete Kolonie hatte von ihrem Landesherrn, Friedrich II., ein repräsentatives Kirchengebäude für stolze 28000 Taler erhalten. Nach einer sehr zögerlichen Ansiedlung der begehrten Arbeitskräfte sollte die von Knobelsdorff errichtete Kirche mit dem römischen Pantheon als Vorbild die Wertschätzung der Hugenotten und ihre Assimilierung symbolisieren.

Hugenotten - Französische Glaubensflüchtlinge
Wenige Jahre nach der sogenannten Bartholomäusnacht, der Tausende von Hugenotten zum Opfer fielen, erließ Heinrich IV. das Edikt von Nantes, das den reformierten Gläubigen freie Religionsausübung zubilligte. Ludwig XIV. hob diese Rechte 1685 wieder auf, so dass Hunderttausende das Land verließen. Mit der Gründung der „Französisch- Reformierten Gemeinde“ wurde 1723 die Basis für eine Kolonie französischer Glaubensflüchtlinge gelegt. Etwa 20.000 ließen sich in Brandenburg-Preußen nieder.

 

Inventarnummer
79-65-K2b