250 | SQUAW HILDEGARD ROSE

Abstrakte Tendenzen | Wildes und Poetisches
Squaw Hildegard Rose, o.T., © Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte,
© Michael Lüder
Squaw Hildegard Rose, o.T., © Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, Foto: Michael Lüder

unbenannt [o. T.], 2003
Mischtechnik auf Papier
© Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, Foto: Michael Lüder

2019 erhielt das Potsdam Museum zwei Werke von Squaw Hildegard Rose aus ihrer Serie Blau als Schenkung von ihrem Ehemann und Schatzmeister des Potsdamer Kunstvereins Hans-Joachim Rose. Zuvor besaß das Potsdam Museum bereits eine großformatige Arbeit der Künstlerin aus dem Nachlass von Hubert Globisch.

Das Spätwerk von Squaw Hildegard Rose ist vor allem durch die Farbe Blau geprägt. Ihr Werk zeichnet sich durch experimentelle Ansätze aus. Die beiden Arbeiten aus den Jahren 2003 und 2004 weisen eine horizontal und eine vertikal ausgerichtete Zweiteilung aus.[1] Dunkel- und nachtblaue Farbtöne bilden eine nahezu tektonische Darstellung. Zudem überarbeitete Squaw Hildegard Rose Röntgenbilder. Die in mehreren Schichten, oft in Mischtechnik auf Papier aufgetragenen Farben, bewirken Tiefe und Räumlichkeit. Ihre abstrakten unbetitelten Bilder lassen einen großen Spielraum für verschiedene Interpretationen und fordern die Fantasie des Betrachtenden heraus.[2]

Squaw Hildegard Rose studierte Grafik und Malerei an der Muthesius-Werkkunstschule in Kiel und an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Sie lebte von 1966 bis 2000 in Berlin und ab 2000 in Potsdam.

 

 

 

[1] Vgl.: Potsdam Museum erhält zwei Werke von Squaw Hildegard Rose, Pressemitteilung des Potsdam Museums, URL: https://www.potsdam-museum.de/artikel/potsdam-museum-erhaelt-werke-von-squaw-hildegard-rose [Letzter Zugriff 01.02.2021]
[2] Vgl.: Hans-Jörg Schirmbeck: Squaw Hildegard Rose – „Nacht-Blau“, in: top magazin Brandenburg, Ausgabe 1, 16. Jahrgang, Frühjahr 2020, S. 102.