13 | ACHIM MOGGE

Potsdam | Bilder einer Stadt zwischen gestern und heute
Achim Mogge, FH-Potsdam 3/2018, © Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte,
© Michael Lüder
Achim Mogge, FH-Potsdam 3/2018, © Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, Foto: Michael Lüder

FH-Potsdam 3/2018, 2020
Eitempera auf Baumwoll-Leinwand
© Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, Foto: Michael Lüder

 

Achim Mogge konzentriert sein malerisches Werk auf Architektur und Bauten der Industriekultur. Sein Ziel ist es, den Strukturen, den Farbflächen, den Licht- und Schattenspielen sowie der Vergänglichkeit nachzuspüren. Er überträgt die Atmosphäre dieser Orte, die ihre ursprüngliche Funktion verloren haben. Sie befinden sich in einem Zustand zwischen Entstehen und Vergehen.

Die ehemalige Fachhochschule Potsdam war so ein Ort, den Mogge kurz vor dessen Abriss „porträtierte“. Der in der Potsdamer Bevölkerung nicht unumstrittene Abriss des Gebäudes hatte 2017 begonnen – zunächst wurde das Innere entfernt. Mogge hielt einen Zustand in kühner Perspektive fest, in dem die Fachhochschule wie ein Skelett aus Wänden und abblätternden Putz in die Höhe ragt, vor strahlend blauem Himmel und hinter dem in leuchtenden Rot gehaltenen Bauzaun, der wie eine unüberwindliche Mauer erscheint und zugleich einen Neubeginn ankündet.

Das Gemälde gehört zu den jüngsten Neuzugängen der Sammlung. Der Künstler schenkte es dem Potsdam Museum im August 2020.

Achim Mogge (1954 Hannover) widmet sich erst seit einigen Jahren der Kunst. Eigentlich berät er Existenzgründer und junge Unternehmen, hat in Münster BWL studiert und bei der Commerzbank gearbeitet. Schließlich ging er bei Prof. Angelika Margull in die Malereiausbildung.