Potsdams Kulturbeigeordnete Noosha Aubel hat in dieser Woche die Direktorin, Dr. Jutta Götzmann und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums besucht und einen Einblick in die Vorbereitungen zur kommenden Sonderausstellung gewonnen. „Umkämpfte Wege in die Moderne – Wilhelm Schmid und die Novembergruppe“ heißt die nächste Sonderausstellung des Potsdam Museums – Forum für Kunst und Geschichte, die ab 29. September für vier Monate zu sehen sein wird.
Jede Ausstellungseröffnung ist ein wichtiges und strahlendes Ereignis für das Potsdam Museum. Der Umfang der wissenschaftlichen, kreativen, akribischen und ausgesprochen vielseitigen Arbeit, die vorausgegangen ist, ist für die Betrachter der fertigen Ausstellung oftmals nur zu erahnen. Der Einblick in den aktuellen Arbeitsprozess zeigt, wie interessant und facettenreich die nächste Sonderausstellung sein wird“, sagt die Kulturbeigeordnete.
Im Zentrum der derzeit vorbereiteten Ausstellung steht der gebürtige Schweizer Künstler Wilhelm Schmid, der ab 1914 im Auftrag des renommierten Architekturbüros Paul Renner zwei bedeutende Villen-Bauten in der Berliner Vorstadt realisierte. Neben den architektonischen Plänen wird auch erstmals das malerische Oeuvre Schmids in Deutschland gezeigt, der als Mitbegründer der Novembergruppe zur künstlerischen Avantgarde zählt.
Museumsdirektorin Dr. Jutta Götzmann sowie der Museumskonservator Oliver Max Wenske stellten heute restaurierte Leihgaben der Unteren Denkmalschutzbehörde vor, die in der Wilhelm-Schmid-Ausstellung gezeigt werden, Denkmalpfleger Jörg Limberg erläuterte die Architekturpläne detaillierter. Anhand zweier Gemälde aus der hauseigenen Kunstsammlung wurde der restauratorische Prozess dargestellt, den Exponate in Vorbereitung einer Ausstellung durchlaufen. Parallel werden in dieser Arbeitsphase unter anderem der wissenschaftliche Ausstellungskatalog für die Übergabe an den Verlag und das Gestaltungskonzept erarbeitet sowie die internationalen Leihgaben für ihren Transport nach Potsdam vorbereitet.
Seit der Wiedereröffnung des Potsdam Museums im Alten Rathaus im Jahr 2012 sind dort 28 Sonderausstellungen erarbeitet und gezeigt worden. Im Haus ist auch die Ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte mit dem Titel „Potsdam. Eine Stadt macht Geschichte“ mit rund 500 Exponaten in 11 Themenmodulen zu sehen, die fortlaufend aktualisiert wird.