Aus der Pressemitteilung des Fördervereins des Postdam-Museums e.V.:
Rekordergebnis mit Bundeskanzler und „Potsdamer Linien“: Förderverein blickt positiv auf 2023
„Mit rund 115.000 Euro Einnahmen haben wir das beste finanzielle Ergebnis unserer Vereinsgeschichte erzielt. Damit konnten wir wieder eine Vielzahl von Unterstützungsprojekten für das Potsdam-Museum finanzieren“ zieht der Vereinsvorsitzende Markus Wicke am Jahresende eine positive Bilanz.
Dank einer überwältigenden Unterstützung einer Crowdfunding-Aktion mit 265 Teilnehmern habe der Verein im April gemeinsam mit dem Potsdam-Museum und dem Förderverein zur Pflege niederländischer Kultur in Potsdam das Buch „Ein ganzes Viertel Leben | Eberhard Thonfeld. 1978. Holländisches Viertel“ herausgegeben. Die Auflage von 1.700 Exemplaren sei nach acht Monaten fast vergriffen.
„Fast 14.000 Potsdamer schauten sich bisher die im Mai eröffnete Sonderausstellung 'Potsdamer Linien. DDR-Alltagsfotografie von Werner Taag' an, die von unserem Verein mit Ideen und knapp 20.000 Euro auch finanziell unterstützt wurde. Mit der Ausstellung wurden unsere jahrelangen gemeinsamen Bemühungen um die Erschließung des Nachlasses von Werner Taag gekrönt und die Fotos durch die Museumskuratoren Judith Granzow und Robert Leichsenring sowie die freiberufliche Gestalterin Susanne Stich großartig in Szene gesetzt.“ würdigte Wicke zugleich die Arbeit der Museumsmitarbeiter, die die Zeit der Suche nach einer neuen Museumsdirektion kreativ genutzt habe.
Ein weiterer Höhepunkt dieses Jahres sei der Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz im Potsdam-Museum gewesen. Anlässlich der vom Förderverein vermittelten Schenkung einer umfassenden Fotodokumentation der Mauer-Grenzanlagen des Berliner Fotografen Matthias Kupfernagel präsentierte das Potsdam-Museum die Ausstellung „Entlang der Mauer. Matthias Kupfernagel. Fotografie 89/90“ mit einer Auswahl dieses historisch bedeutenden Konvoluts. Im Rahmen seiner Wahlkreisreise besuchte der Bundestagsabgeordnete und Bundeskanzler Olaf Scholz gemeinsam mit Kulturministerin Manja Schüle am 14. August 2023 die Ausstellung und würdigte das Engagement des Fördervereins und die großzügige Stiftung Kupfernagels.
Ein weiterer prominenter Gast stellte im September sein neues Buch im Potsdam-Museum vor. In Kooperation mit den Potsdamer Neuesten Nachrichten las Vereinsmitglied Kai Diekmann aus seinen Memoiren „Ich war BILD“ und stellte sich den Fragen von Prof. Martin Sabrow und zahlreicher Gäste.
Der bevorstehende 20. Geburtstag des Fördervereins im Jahr 2024 war der Anlass einer von Susanne K. Fienhold Sheen kuratierten Ausstellung, in der Werke aus den Privatsammlungen der Vereinsmitglieder und der Sammlung des Potsdam-Museums gemeinsam zu sehen sind und durch eine illustrierte Chronik der Vereinsgeschichte ergänzt werden. Die Ausstellung „Mehr davon! Wir sammeln Kunst“ ist noch bis zum 28. Januar 2024 im Potsdam-Museum zu sehen.
In Vorbereitung der Ausstellung „Karl Hagemeister ‚die Natur ist groß‘ Jahreszeitliche Impressionen“, die vom 22.3. bis 28. Juli 2024 im Potsdam-Museum gezeigt werden soll, hat der Förderverein Spenden von über 7.500 Euro für die Restaurierung von drei Kunstwerken Hagemeisters gesammelt, um sie in einen ausstellungsfähigen Zustand zu versetzen.
Darüber hinaus konnten zwei wertvolle Potsdam-Landschaften von Max Koch aus dem Sammlungsbestand des Museums mithilfe privater Spenden restauriert werden. Die beiden Gemälde, die eine Havellandschaft und die Alte Fahrt mit Blick zur Heiligengeistkirche zeigen, werden aktuell zusammen mit drei weiteren Bildern des Malers aus der Sammlung des Potsdam-Museums als Leihgaben in der Ausstellung „Max Koch. Das Spätwerk“ gezeigt, die noch bis zum 24. März 2024 im Museum der Havelländischen Malerkolonie in Ferch zu sehen ist.
