Die Nacht von Potsdam

Gedenkveranstaltung anlässlich der Bombardierung Potsdams am 14. April 1945
Max Baur, Blick vom Blücherplatz auf die Ruinen des Alten Rathauses und der Nikolaikirche, 1946–1948, Potsdam Museum  Lichtbild-Archiv Max Baur
© Lichtbild-Archiv Max Baur
Max Baur, Blick vom Blücherplatz auf die Ruinen des Alten Rathauses und der Nikolaikirche, 1946–1948, Potsdam Museum Lichtbild-Archiv Max Baur © Lichtbild-Archiv Max Baur

Als wir in der Nacht vom 14. zum 15. April 1945 nach dem schwersten Bombenangriff, den Potsdam erlebte, kalkbestaubt aus unsern Trümmern krochen, wussten wir, dass wir um Haaresbreite am Tode vorbeigegangen.“– Tagebucheintrag von August Burda aus Potsdam 1945

Der Luftangriff auf Potsdam, auch als „Nacht von Potsdam" bezeichnet, fand am 14. April 1945 ab 22:16 Uhr statt. Große Teile der Potsdamer Inenstadt wurden dabei zerstört. Sehr bald nach dem Fliegeralarm warfen 490 schwere viermotorige Lancaster der britischen Royal Air Force ca. 1700 Tonnen Bomben (Sprengbomben, Minenbomben, Brandbomben) ab. 1593 Potsdamer starben bei dem Bombardement oder danach im Flammenmeer, fast 1000 Gebäude in der Innenstadt wurden völlig zerstört und rund 60.000 Menschen wurden obdachlos.

Am Sonnabend, den 14. April 2018 findet um 20:30 Uhr eine Gedenkveranstaltung anlässlich der Bombardierung Potsdams am 14. April 1945 im Veranstaltungssaal des Potsdam Museums. statt.Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Erinnerungen von Zeitzeugen an die Zerstörung Potsdams. Oberbürgermeister Jann Jakobs wird die Veranstaltung eröffnen. Nach der Gedenkveranstaltung bietet ein Empfang bei Getränken zum Austausch und zu Gesprächen, bevor um 22.16 Uhr das Glockengeläut von Nikolai-, Friedens- und Erlöserkirche an die Bombardierung erinnert.

Bereits um 19:00 Uhr findet in der Nikolaikirche ein Mozart-Requiem unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Björn O. Wiede statt, mit dem ebenfalls an die Zerstörung Potsdam künstlerisch erinnert wird.